Kapitel 8 - Sammelnde Stürme

Veröffentlicht von: gracjanski am 02. 2004 um 11:53 Uhr
Quelle: http://eq2.molgam.net





Urduuk stand auf den Hügelkamm und starrte über das Weideland gen Süden. Die verstreuten Ork Dörfer, welche die Landschaft sprenkelten, wurden komplett von den Legionen von Ogern und Orks verdeckt, welche die rallosianische rmee ausmachte. So weit das uge reichte erwarteten Soadaten seinen Befehl. Dies stimmte ihn zufrieden.

"Sie sind bereit, Leutnant Ignara. Morgen beginnen wir den Marsch durch die Sandhügel, die uns zum Freihafen führen. Und wenn wir ankommen werden wir ihn bis auf die rundmauern niederbrennen."

"ye, eneral," antwortete sie. "Spione, die von den rujarkianischen Orks gesandt wurden, berichten uns, dass der Freihafen nur unzureichend auf unsere nkunft vorbereitet ist und schnell fallen wird. Dennoch glaube ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass Lucan nichts von dem Näherrücken unserer rmee weiss. r legt möglicherweise einen Köder für eine Falle aus."

"Lächerlich!" gröhlte Urduuk durch seine blanken Zähne. "D'Lere ist ein Narr, und seine Stadt wird ebenso einfach fallen wie ukta zuvor. Ich werde seinen Thron schänden genau wie ich den Tempel von Cazic-Thule entweiht habe. Rallos Zek hat unseren Sieg vorbestimmt und hat mir diese Welt versprochen. Ich werde über die sche von Norrath herrschen bis mein Vater zurückkehrt."

"Dein... Vater?" fragte sie zögerlich.

"Natürlich. Ich bin der Sohn und rbe von Zek, mir wurde die unheilige Klinge von Vel'rek als Zeichen meiner Macht übergeben. Zweifelst du an meiner bstammung und an meinem eburtsrecht, Ignara?" Urduuk zog sein Schwert und fixierte seine brennenden ugen auf ihren.

Ignara schaute ihn atemlos an. Sie wusste was für ein Schicksal jene ereilte die Urduuk widersprachen.

"Ich zweifle nicht, mein Herr und Meister," sagte sie während sie ihren Kopf beugte. "Du bist der wahre Sohn von Zek."

r griff die dunkle Klinge fest in seiner Hand. Sie befürchtete er könnte jeden ugenblick zuschlagen, und ihren Kopf zurücklassen um zu zeigen welch eine Belohnung jene erwartet, die in seinen ugen versagt haben. Stattdessen steckte er sein Schwert zurück in die Scheide.

"Befehle den Truppen ein Lager für die Nacht aufzuschlagen. Wir werden beim ersten Licht aufbrechen und unseren Weg durch die Wüste von Ro machen."

"Wie ihr befehlt, eneral," antwortete sie. "Marschieren wir auf T'Narev?"

"Nein," entgegnete Urduuk. "Die Bergfestung der shen Order unter Belagerung zu stellen wäre Zeit- und Resourcenverschwendung. Lass sie von den Rujarkianern einnehmen, wenn der Freihafen in Ruinen schwelt."

Ignara wagte es nicht ihn erneut in Frage zu stellen, obwohl sie dachte, dass es nicht weise war die Warnung des Mönchs zu ignorieren. "s wird so geschehen wie ihr befehlt, mein Herr." Sie salutierte und ging den Hügel hinab.

Urduuk musterte seine rmee erneut. r wusste, dass die anderen im Westen ebenfalls bereit waren. "Meins," sagte er zu sich selbst. "Bald wird es alles meins sein."


"Sie kommen!" kreischte Niffet als er die Tore erreichte. "Sie kommen!"

Sein ferd war immernoch im alopp als er einritt, aber der Halbling zog heftig an seinen Zügeln um es zu einem schnellen Halt zu bringen. r sprang von dem Rücken des ferdes und schrie erneut. "Die Rallosianer kommen!"

"Ich bin Niffet von Surefall, mir wurde befohlen Wache über die benen zu halten. Mir wurde befohlen sofort Meldung zu machen, wenn die rmee der Dunkelheit anrückte."

"Befohlen von wem?" fragte der Hauptmann.

"Von mir," entgegnete eine Stimme.

Der Hauptmann drehte sich um und sah einen Waldläufer vor sich stehn. r war in einer dunkelgrünen Kettenrüstung gekleidet, ein Langbogen aus verziertem Holz war um seinen Rücken geschlagen. Die Schnalle auf seinem ürtel trug das Symbol der Rainkeeper.

"vatar," sagte Niffet knieend, "es ist so gekommen wie ihr sagtet."

"rhebt euch, Niffet," sagt der Waldläufer. "Sag mir, was du gesehen hast."

Der Halbling stand auf. "Ich schlug mein Lager in einem der alten Wachtürme auf und beobachtete. Ich sah dunkle estalten, die am Horizont lauerten. s war so, als ob die Berge selbst näher kamen, aber es waren keine Berge. s war eine Wand aus Riesen, die aus dem Osten kamen, und aus dem Süden kamen Oger mit ihren nollsklaven. s waren so viele so unwahrscheinlich viele."

"Du hast deine Sache gut gemacht. Meine Beobachter aus dem Norden haben mir berichtet, dass die Orks den Schwarzbau kontrollieren und angefangen haben durchzubrechen. Die Rallosianer haben begonnen auf Qeynos zu marschieren."

Der Hauptmann der Wache nickte. "Lord Bayle erzählte uns, dass ihr kommen würdet um uns zu führen, vatar. Unsere Streitkräfte stehen bereit um die Stadt zu verteidigen."

"ut," sagte der Waldläufer. "Versiegelt die Tore und versetzt alle Truppen in larmbereitschaft. Ich werde versuchen uns ein wenig mehr Zeit zu verschaffen."

"Wie?" fragte der Hauptmann.

Der Waldläufer reichte hinauf und griff an einen nhänger, der um seinen Hals lag. r flüsterte eine Beschwörungsformel und der blaue delstein begann zu glühen. In der Ferne grollte Donner über die benen.

"Die Stürme werden sie verlangsamen, aber nicht für lang. Wir müssen uns vorbereiten."

"Versiegelt das Tor!" ordnete der Hauptmann an. Die gigantischen Tore aus Holz und Stahl begannen sich langsam zu schließen. Der Hauptmann wandte sich um und gab seinen Männern Instruktionen.

"s waren so viele von ihnen, vatar," sagte Niffet zu dem Waldläufer. "Wie können wir sie aufhalten?"

Der Waldläufer sagte nicht, horchend als der Donner näher kam.

Verraten! zischte er. Verraten!

r rührte sich in der Dunkelheit, weggesperrt für so lange Zeit. Formloss. Sehnsüchtig. Kalt. llein.

Du hast vergessen. Du sollst erinnert werden. Dir wird eine Lektion erteilt wie den anderen, die seine Kinder verletzten.

Das Ritual war komplett. Die abe war entsiegelt. Die Lektion würde kommen.

ntweiher! Du wirst die Furcht kennen bis ans nde der Zeit!

s sickerte aus. Türmend. Rollend. Bewegend. Wachsend.

Seine abe wird dich finden. Seine abe wird euch alle finden.

Die grüne Wolke stieg in der verbrauchten Luft des Tempels auf. Sie bewegte sich durch die Korridore, langsam am nfang, dann schneller. s würde bald die rsten von ihnen berühren.

Verraten! zischte es erneut. ber nun werdet ihr es lernen.

s hätte gelächelt, wenn es ein esicht gehabt hätte.



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