Kapitel 4 - Das ErwachenVeröffentlicht von: gracjanski am 04. 2004 um 12:37 UhrQuelle: http://eq2.molgam.net |
![]() um mehr über die hier im Mittelpunkt stehenden Oger zu erfahren, empfiehlt es sich das Zeitalter der Monumente zu kennen, in dem das Rallosianische Reich auftaucht. Urduuk wachte auf und fühlte sich so wie immer. Mehr, vielleicht. ber definitiv nicht weniger. r rieb sich seine ugen und schaute sich um, er bemerkte, dass Karna gerade dabei war das Frühstück zu machen. r schüttelte seinen großen Kopf. „Wie kommt es das wir so leben müssen?“ fragte er laut. „Was?“ grunzte sie zurück. „Wie leben wir denn?“ „Diese egend,“ sagte er, während er aufstand, „ist nichts weiter als ein Wirrwarr aus Steinen und ein paar groben Fetzen auf dem Boden. Wir leben so schon seit Jahren und haben nie großartig darüber nachgedacht. Kommt dir das nicht auch komisch vor? Karna war verblüfft. „Dies ist unser Zuhause. Oggok, es ist so wie es schon unser ganzes Leben lang war. Ich verstehe deine plötzliche…veränderte Denkweise nicht.” „Unzufriedenheit, verstehst du? Verspürst du sie nicht auch, Karna? Fühlst du nicht wie etwas in dir aufsteigt? s ist so als ob ein Nebel langsam zurückweicht und ich es zum ersten Mal verstehen würde. Wir sind ein Volk von Königen, Karna. inst hielten wir ganz Norrath in unseren Händen. Dennoch leben wir nun für Jahrhunderte in einer Stadt, die nichts weiter als ein schwerfälliger Haufen Steine und verrottende Reben ist. rscheint das nicht auch lächerlich in deinen ugen? Wirkt das nicht absurd?“ Sie zeigte ihre Zähne und schüttelte langsam den Kopf. „Mein Verstand… er ist vernebelt, Urduuk. s ängstigt mich ein wenig. Ich weiß wovon du sprichst, aber trotzdem…es ist so, als ob ich langsam durch tiefes Wasser warten würde. Ich möchte so sehr schneller vorankommen, aber ich kann einfach nicht.“ r legte seine gewaltigen rme um sie und zog sie an sich. „s tut mir leid, meine Liebe. Ich wollte dich nicht beunruhigen. ber ich kann es in mir und in den anderen sehen. Ich kann es hören in der rt wie wir sprechen. twas passiert mit uns, Karna. Wir sind nicht mehr die, die wir einst waren.“ „Ich glaube du hast recht, Urduuk,“ sagte sie, beinahe verletzlich. Sie drückte inne, weil sie sich dabei besser fühlte. r küsste sie auf die Braue. „Das ist genug Unsinn von mir vorerst. Was ist mit dem Frühstück?“
Der silberhaarige Oger schüttelte langsam den Kopf. „Ich hab dir bereits 2 Mal gesagt, dass dies alle sind. Wir haben einfach nicht mehr schriftliche ufzeichnungen über unsere eschichte, junger Mann. Diese Schriftrollen und Tafeln sind alles, was unsere Schamanen in den Jahrhunderten verfasst haben.“ „Lächerlich!“ zischte er zu sich selber als sich der alte Mann setzte. „s ist grade so, als ob unsere ganze Zivilisation erstarrt wäre. eschichten wurden von eneration zu eneration durch rzählungen weiter gegeben, aber es gibt wenige konkrete Informationen. Und dieses Durcheinander, das sich Bücherei nennt ist lachhaft. Sogar die verfluchten Frogloks haben bessere Bücher als diese.“ Urduuk drückte die Schriftrollen und Tafeln beiseite und ballte die Faust. „Was ist los, Jungchen?“ fragte der alte Oger. „Hast du die ntworten gefunden, die du suchtest?“ „Traurigerweise hab ich das, glaube ich, Älterer.“ Urduuk schüttelte den Kopf. „Wenigstens die einzige ntwort, die zu finden war.“
Urduuk hielt einen Moment inne, bevor er weiter sprach. „Das sollte keine Beleidigung sein, Häuptling Orrek. Ich fühle einfach, dass es ein besseres Verständnis gibt.“ „Mein lan klingt wie folgt. Wir werden unsere Felder ausdehnen und unsere Bäuche füllen. Wir werden unseren ußenposten in Feerrott verstärken und dafür sorgen, dass unsere renzen sicher sind. Oggok wird wachsen und gedeihen unter meiner Führung.“ „Wir müssen mehr tun um zu überleben! Wir sind nicht ein Volk von Bauern, Orrek. Wir sind ein Volk der Krieger und Könige. Norrath kannte unsere Herrschaft einst, und es muss sie wieder kennenlernen. ber wir werden nie diesen Ruhm wieder sehen, wenn wir weiter die Felder bestellen wie tölpelhafte Landarbeiter." „Dein Ton beleidigt mich, Urduuk. Noch ein Wort und du wirst in Ketten vor dieser Versammlung stehen." „Versammlung? Machst du Witze? Schau dich um,” sagte er, während er in Richtung Menge gestikulierte, die in umgab. „Das Stadtzentrum ist nichts weiter als zerbrochene Felsbrocken und stinkende Teiche. Wie kann das gut genug für uns sein?“ r schaut zu den anderen inwohnern. „Wie kann das gut genug für irgendeinen von euch sein?“ Viele der Oger tuschelten und stimmten im zu. Der Häuptling bemerkte wie die blehnung, um ihn herum, wuchs. „enug! Ich führe diese Stadt an, und ich bestimme ihren Kurs. Diese Versammlung ist zu nde.“ „Ist sie nicht!“ grölte Urduuk. „s ist Zeit für uns unsere ntschlossenheit zu zeigen unserem Schicksal gegenüber zu treten.“ „Das sind die Worte,“ kündigte eine tiefe, lärmende Stimme an, „auf die ich gewartet habe, dass sie einer von euch spreche.“ Urduuk wandte sich um und hielt den tem an, genauso wie die restliche Menge es tat. us dem Nichts tauchte eine große estalt auf, doppelt so groß wie ein Oger, mit einer dicken, aufdringlichen Statur. s trug eine dunkle Metallrüstung, die leicht vor Macht zu leuchten schien, und einen gehörnten Helm, der über den brennenden ugen seinen latz fand. s war wie ein Oger, aber mehr als ein Oger, eine Kreatur der Macht, des Terrors und des Todes. Urduuk stand für einen ugenblick wie gelähmt da, dann stammelte er eine Frage beinahe wie ein flüstern. „Lord…Lord Rallos?“ „Nein,“ antworte eine Stimme, die auf dem latz widerhallte. „Ich bin nicht euer Schöpfer, mehr jemand, der zurückblieb um seinen Willen auszuführen. Ich bin die Hand des Zek in seiner bwesenheit. Und ich werde euch zur erneuten Herrschaft über Norrath führen.“ Urduuk schaute zum Häuptling, der in hrfurcht und Furcht da stand. Urduuk grinste ihn höhnisch an und drehte sich wieder zu der dunklen Figur. „vatar des Krieges, esandter unseres Schöpfers, wir leben und sterben auf deinen Befehl hin. Sag uns was wir tun sollen.“ in dunkles rinsen schien sich für einen Moment auf dem anderweltlichen esicht abzuzeichnen. „Ihr werdet bauen. Ihr werdet keine Zeit damit verschwenden Weizen anzubauen oder Brote zu backen. Ihr werdet euch von anderen nehmen, was ihr braucht und eine Stadt errichten, die eines Königs würdig ist. Ihr werdet euer Wissen erweitern und die dunklen Künste wiedererlernen, die so lange verloren waren. Ihr werdet eine neue rallosianische rmee erheben, die die ganze Welt erobern wird und die Kinder der niederen ötter ein für alle mal vernichten wird. Dies ist eure Bestimmung, Söhne des Zek. Werdet ihr dies euer igen machen, oder werdet ihr im Dschungel umherstreifen mit den chsen und Kröten?“ Urduuk trat vor und stand nun vor dem vatar. „Wir werden unser Schicksal ergreifen. Wir werden eine neue Stadt des Rallos bauen und sie wird größer als jede andere Stadt in Norrath werden. in Land unserer Feinde nach dem anderen wird bis auf die rundmauern niedergebrannt. uf dies schwöre ich mit meinem Blut. Wir werden nicht versagen.“ Der vatar kam an seine Seite und zog eine mit runenüberzogene, brennende Klinge. r berührte damit Urduuk’s Schulter und sah wie der Oger keine nstalten machte zurückzuweichen. Der vatar nickte. „Du, Urduuk, wirst mein eneral sein. Du wirst deine Leute zu ihrer rechtmäßigen Bestimmung führen. Bei der Berührung mit ‚Seelenfeuer’ verfüge ich, dass es so sei.“ r steckte sein Schwert zurück in die Scheide und zog eine zweite Waffe von seinem ürtel. „Dieses Schwert ist von Vallon Zek gesegnet worden, es ist in den Feuern von Drunder geschmiedet worden. Die unheilige Klinge Vel’rek zehrt von dem Blut der Schwachen, und im egenzug wird es dich stärken. Benutze es um das zu verlangen, was dir zusteht, Urduuk.“ Urduuk hielt die mächtige Waffe fest und fühlte sein ewicht. s hatte den nschein als ob das führen dieser Waffe zwei Hände benötigte, aber er konnte sie einfach mit einer Hand führen. Sie hatte eine lange, dunkle Klinge mit antiken Inschriften auf der ganzen Länge. r schaute auf zum vatar für einen Moment, dann drehte er sich um und bewegte sich in Richtung des Häuptlings Orrek. „Willst du uns immer zu Bauern machen, Häuptling? Willst du uns immer noch schwach halten?“ “Ich…habe mein Leben dem Dienste an Zek gewidmet,” stammelte er nervös. „Ich werde ihn nicht enttäuschen.“ „Das siehst du richtig, Häuptling, dein Tod soll ihm ebenso dienen.“ Urduuk schnellte seine Klinge plötzlich hervor und trieb sie durch die Brust des Häuptlings, er schaute im in die ugen, während er zu Boden sank. Urduuk zog seine Klinge zurück und reckte sie zum Himmel, und sah zu wie sie das Blut des gefallenen Häuptlings zu trinken schien. „Dies,“ trommelte die Stimme des vatar, „ist die Macht, die nötig sein wird um dieses Land zu beherrschen. Sogar jetzt bringt mein Verbündeter, der vatar der Flammen, dieselbe Nachricht zu den orkischen Legionen. Zusammen werden die Kinder des Zek die Welt erobern und von den lfen und Menschen säubern.“ „Die Worte des Zek sollen uns leiten, vatar,“ proklamierte eneral Urduuk. „Wir werden diese Stadt und deine rmee errichten. Wir werden die dunkle Magie erlernen und werden erneut die Herrscher dieses Reiches werden.“ Der vatar sah zu, wie sich die Oger vor ihrem nführer niederknieten. Urduuk schaute mit angestrengten ugen Richtung Osten. „Und wenn die Zeit gekommen ist,“ sagte er mit Verachtung, „ werden ukta und die elenden Frogloks die ersten sein, die fallen werden.“ |
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