gameswelt.de präsentiert in einem neuen Vergleich die Entwicklung der zur Zeit am aktuellsten MMOGs World of Warcraft, EverQuest 2, Guild Wars und einem Veteranen Dark Age of Camelot. Verglichen wurden neben PvE Content, das Player versus Player, die Community, der Support und noch andere Aspekte. Es ist ein sehr schöner Vergleich geworden, der am Ende zu dem Entschluss führt, alle vier Spiele sind eigentlich nicht mit einander zu vergleichen, da sie in unterschiedlichen Welten handeln.

World of Warcraft

'WoW' sitzt konzeptionell zwischen zwei Stühlen. Neulinge finden das wohl mit Abstand einsteigerfreundlichste MMORPG, Gelegenheitsspieler werden mit schnellen Erfolgserlebnissen belohnt. Die große Schwäche ist die Langzeitmotivation im PvE-Bereich – Vielspieler ohne große Gilde erreichen zu schnell die Grenzen und für Hardcore-Spieler wird im Grunde mit etwas PvP und drei Raid-Instanzen im Vergleich zu 'EQ2' oder 'DaoC' zu wenig geboten. Unterm Strich bietet 'WoW' eine Art 'Diablo 2 des MMORPG' – der bestehende Content wird wieder und wieder abgegrast, um endlich auch die letzte rare oder epische Rüstung oder Waffe zu ergattern.

Im Content-Bereich ist 'EQ2' deutlich weiter als 'WoW', ist dafür insgesamt für Einsteiger sperriger und verlangt einiges an Einarbeitung. Der immense Content sorgt jedoch dafür, dass die Motivation hoch gehalten wird, zumal sowohl Solisten als auch Kleingruppen bis hin zu Raids und Gilden reichlich Arbeit haben. 'EQ2' richtet sich allerdings auch klar an Vielspieler und erfahrenere MMORPGler, viele der Elemente sind extrem zeitaufwändig, allen voran das sehr gute Crafting-System.