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Kapitel 4 - Das Erwachen
 




um mehr über die hier im Mittelpunkt stehenden Oger zu erfahren, empfiehlt es sich das Zeitalter der Monumente zu kennen, in dem das Rallosianische Reich auftaucht.

Urduuk wachte auf und fühlte sich so wie immer. Mehr, vielleicht. Aber definitiv nicht weniger. Er rieb sich seine Augen und schaute sich um, er bemerkte, dass Karna gerade dabei war das Frühstück zu machen. Er schüttelte seinen großen Kopf.

„Wie kommt es das wir so leben müssen?“ fragte er laut.

„Was?“ grunzte sie zurück. „Wie leben wir denn?“

„Diese Gegend,“ sagte er, während er aufstand, „ist nichts weiter als ein Wirrwarr aus Steinen und ein paar groben Fetzen auf dem Boden. Wir leben so schon seit Jahren und haben nie großartig darüber nachgedacht. Kommt dir das nicht auch komisch vor?

Karna war verblüfft. „Dies ist unser Zuhause. Oggok, es ist so wie es schon unser ganzes Leben lang war. Ich verstehe deine plötzliche…veränderte Denkweise nicht.”

„Unzufriedenheit, verstehst du? Verspürst du sie nicht auch, Karna? Fühlst du nicht wie etwas in dir aufsteigt? Es ist so als ob ein Nebel langsam zurückweicht und ich es zum ersten Mal verstehen würde. Wir sind ein Volk von Königen, Karna. Einst hielten wir ganz Norrath in unseren Händen. Dennoch leben wir nun für Jahrhunderte in einer Stadt, die nichts weiter als ein schwerfälliger Haufen Steine und verrottende Reben ist. Erscheint das nicht auch lächerlich in deinen Augen? Wirkt das nicht absurd?“

Sie zeigte ihre Zähne und schüttelte langsam den Kopf. „Mein Verstand… er ist vernebelt, Urduuk. Es ängstigt mich ein wenig. Ich weiß wovon du sprichst, aber trotzdem…es ist so, als ob ich langsam durch tiefes Wasser warten würde. Ich möchte so sehr schneller vorankommen, aber ich kann einfach nicht.“

Er legte seine gewaltigen Arme um sie und zog sie an sich. „Es tut mir leid, meine Liebe. Ich wollte dich nicht beunruhigen. Aber ich kann es in mir und in den anderen sehen. Ich kann es hören in der Art wie wir sprechen. Etwas passiert mit uns, Karna. Wir sind nicht mehr die, die wir einst waren.“

„Ich glaube du hast recht, Urduuk,“ sagte sie, beinahe verletzlich. Sie drückte inne, weil sie sich dabei besser fühlte.

Er küsste sie auf die Braue. „Das ist genug Unsinn von mir vorerst. Was ist mit dem Frühstück?“



„Armselig,“ murmelte er wütend zu sich selbst. Dann wandte er sich zu dem alten Mann und sagte, „Bist du sicher, dass das alle sind?“

Der silberhaarige Oger schüttelte langsam den Kopf. „Ich hab dir bereits 2 Mal gesagt, dass dies alle sind. Wir haben einfach nicht mehr schriftliche Aufzeichnungen über unsere Geschichte, junger Mann. Diese Schriftrollen und Tafeln sind alles, was unsere Schamanen in den Jahrhunderten verfasst haben.“

„Lächerlich!“ zischte er zu sich selber als sich der alte Mann setzte. „Es ist grade so, als ob unsere ganze Zivilisation erstarrt wäre. Geschichten wurden von Generation zu Generation durch Erzählungen weiter gegeben, aber es gibt wenige konkrete Informationen. Und dieses Durcheinander, das sich Bücherei nennt ist lachhaft. Sogar die verfluchten Frogloks haben bessere Bücher als diese.“ Urduuk drückte die Schriftrollen und Tafeln beiseite und ballte die Faust.

„Was ist los, Jungchen?“ fragte der alte Oger. „Hast du die Antworten gefunden, die du suchtest?“

„Traurigerweise hab ich das, glaube ich, Älterer.“ Urduuk schüttelte den Kopf. „Wenigstens die einzige Antwort, die zu finden war.“



“Sei vorsichtig, wie du mit deinem Häuptling sprichst, Urduuk. Mein Wort ist Gesetz in Oggok.“

Urduuk hielt einen Moment inne, bevor er weiter sprach. „Das sollte keine Beleidigung sein, Häuptling Orrek. Ich fühle einfach, dass es ein besseres Verständnis gibt.“

„Mein Plan klingt wie folgt. Wir werden unsere Felder ausdehnen und unsere Bäuche füllen. Wir werden unseren Außenposten in Feerrott verstärken und dafür sorgen, dass unsere Grenzen sicher sind. Oggok wird wachsen und gedeihen unter meiner Führung.“

„Wir müssen mehr tun um zu überleben! Wir sind nicht ein Volk von Bauern, Orrek. Wir sind ein Volk der Krieger und Könige. Norrath kannte unsere Herrschaft einst, und es muss sie wieder kennenlernen. Aber wir werden nie diesen Ruhm wieder sehen, wenn wir weiter die Felder bestellen wie tölpelhafte Landarbeiter."

„Dein Ton beleidigt mich, Urduuk. Noch ein Wort und du wirst in Ketten vor dieser Versammlung stehen."

„Versammlung? Machst du Witze? Schau dich um,” sagte er, während er in Richtung Menge gestikulierte, die in umgab. „Das Stadtzentrum ist nichts weiter als zerbrochene Felsbrocken und stinkende Teiche. Wie kann das gut genug für uns sein?“ Er schaut zu den anderen Einwohnern. „Wie kann das gut genug für irgendeinen von euch sein?“ Viele der Oger tuschelten und stimmten im zu.

Der Häuptling bemerkte wie die Ablehnung, um ihn herum, wuchs. „Genug! Ich führe diese Stadt an, und ich bestimme ihren Kurs. Diese Versammlung ist zu Ende.“

„Ist sie nicht!“ grölte Urduuk. „Es ist Zeit für uns unsere Entschlossenheit zu zeigen unserem Schicksal gegenüber zu treten.“

„Das sind die Worte,“ kündigte eine tiefe, lärmende Stimme an, „auf die ich gewartet habe, dass sie einer von euch spreche.“

Urduuk wandte sich um und hielt den Atem an, genauso wie die restliche Menge es tat. Aus dem Nichts tauchte eine große Gestalt auf, doppelt so groß wie ein Oger, mit einer dicken, aufdringlichen Statur. Es trug eine dunkle Metallrüstung, die leicht vor Macht zu leuchten schien, und einen gehörnten Helm, der über den brennenden Augen seinen Platz fand. Es war wie ein Oger, aber mehr als ein Oger, eine Kreatur der Macht, des Terrors und des Todes.

Urduuk stand für einen Augenblick wie gelähmt da, dann stammelte er eine Frage beinahe wie ein flüstern. „Lord…Lord Rallos?“

„Nein,“ antworte eine Stimme, die auf dem Platz widerhallte. „Ich bin nicht euer Schöpfer, mehr jemand, der zurückblieb um seinen Willen auszuführen. Ich bin die Hand des Zek in seiner Abwesenheit. Und ich werde euch zur erneuten Herrschaft über Norrath führen.“

Urduuk schaute zum Häuptling, der in Ehrfurcht und Furcht da stand. Urduuk grinste ihn höhnisch an und drehte sich wieder zu der dunklen Figur. „Avatar des Krieges, Gesandter unseres Schöpfers, wir leben und sterben auf deinen Befehl hin. Sag uns was wir tun sollen.“

Ein dunkles Grinsen schien sich für einen Moment auf dem anderweltlichen Gesicht abzuzeichnen. „Ihr werdet bauen. Ihr werdet keine Zeit damit verschwenden Weizen anzubauen oder Brote zu backen. Ihr werdet euch von anderen nehmen, was ihr braucht und eine Stadt errichten, die eines Königs würdig ist. Ihr werdet euer Wissen erweitern und die dunklen Künste wiedererlernen, die so lange verloren waren. Ihr werdet eine neue rallosianische Armee erheben, die die ganze Welt erobern wird und die Kinder der niederen Götter ein für alle mal vernichten wird. Dies ist eure Bestimmung, Söhne des Zek. Werdet ihr dies euer Eigen machen, oder werdet ihr im Dschungel umherstreifen mit den Echsen und Kröten?“

Urduuk trat vor und stand nun vor dem Avatar. „Wir werden unser Schicksal ergreifen. Wir werden eine neue Stadt des Rallos bauen und sie wird größer als jede andere Stadt in Norrath werden. Ein Land unserer Feinde nach dem anderen wird bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auf dies schwöre ich mit meinem Blut. Wir werden nicht versagen.“

Der Avatar kam an seine Seite und zog eine mit runenüberzogene, brennende Klinge. Er berührte damit Urduuk’s Schulter und sah wie der Oger keine Anstalten machte zurückzuweichen. Der Avatar nickte. „Du, Urduuk, wirst mein General sein. Du wirst deine Leute zu ihrer rechtmäßigen Bestimmung führen. Bei der Berührung mit ‚Seelenfeuer’ verfüge ich, dass es so sei.“ Er steckte sein Schwert zurück in die Scheide und zog eine zweite Waffe von seinem Gürtel. „Dieses Schwert ist von Vallon Zek gesegnet worden, es ist in den Feuern von Drunder geschmiedet worden. Die unheilige Klinge Vel’Arek zehrt von dem Blut der Schwachen, und im Gegenzug wird es dich stärken. Benutze es um das zu verlangen, was dir zusteht, Urduuk.“

Urduuk hielt die mächtige Waffe fest und fühlte sein Gewicht. Es hatte den Anschein als ob das führen dieser Waffe zwei Hände benötigte, aber er konnte sie einfach mit einer Hand führen. Sie hatte eine lange, dunkle Klinge mit antiken Inschriften auf der ganzen Länge. Er schaute auf zum Avatar für einen Moment, dann drehte er sich um und bewegte sich in Richtung des Häuptlings Orrek. „Willst du uns immer zu Bauern machen, Häuptling? Willst du uns immer noch schwach halten?“

“Ich…habe mein Leben dem Dienste an Zek gewidmet,” stammelte er nervös. „Ich werde ihn nicht enttäuschen.“

„Das siehst du richtig, Häuptling, dein Tod soll ihm ebenso dienen.“ Urduuk schnellte seine Klinge plötzlich hervor und trieb sie durch die Brust des Häuptlings, er schaute im in die Augen, während er zu Boden sank. Urduuk zog seine Klinge zurück und reckte sie zum Himmel, und sah zu wie sie das Blut des gefallenen Häuptlings zu trinken schien.

„Dies,“ trommelte die Stimme des Avatar, „ist die Macht, die nötig sein wird um dieses Land zu beherrschen. Sogar jetzt bringt mein Verbündeter, der Avatar der Flammen, dieselbe Nachricht zu den orkischen Legionen. Zusammen werden die Kinder des Zek die Welt erobern und von den Elfen und Menschen säubern.“

„Die Worte des Zek sollen uns leiten, Avatar,“ proklamierte General Urduuk. „Wir werden diese Stadt und deine Armee errichten. Wir werden die dunkle Magie erlernen und werden erneut die Herrscher dieses Reiches werden.“

Der Avatar sah zu, wie sich die Oger vor ihrem Anführer niederknieten. Urduuk schaute mit angestrengten Augen Richtung Osten. „Und wenn die Zeit gekommen ist,“ sagte er mit Verachtung, „ werden Gukta und die elenden Frogloks die ersten sein, die fallen werden.“



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